Referenzen 2016
- Konzepterstellung für und praktische Restaurierung des Renaissancealtars in der Nikolaikirche zu Spandau: Der Epitaphaltar erinnert an seinen Stifter Rochus zu Lynar und wurde 1581 geweiht. Die restauratorischen Maßnahmen bestanden in der Sicherung der Plastik und der Malschicht, der Reinigung der Oberflächen und der Ergänzung von Farbfehlstellen. Zugrunde lag ein konservatorisch definiertes Konzept. Weder sollten ältere Fassungen freigelegt werden noch sollte eine Überfassung vermeintliche Schwächen des Erscheinungsbildes korrigieren. Es sollte vielmehr die vorliegende farbliche Erscheinung des Altars, welche wesentlich von einer Überfassung des 19. Jahrhunderts geprägt ist, gesichert werden. Überfasst wurde dennoch drei Gesimse und der Altartisch, weil eine Restaurierung des 20. Jahrhunderts schlecht gewählte Farbtöne verwendet hat und der Altartisch viele Schädigungen aufwies.
- Die Gestaltung der Architekturoberflächen und die Ausstattung des Innenraums der Matthäuskirche in Berlin-Steglitz stellt im Wesentlichen eine Melange aus bauzeitlichen und Elementen einer Umgestaltung aus den 1957 er Jahren dar. Die Inventarisation dieser Elemente, eine Farbefunduntersuchung und die Auswertung von Archivalien hat eine präzise Grundlage für die Planung der Sanierung der Kirche geliefert.
- Christophoruskirche in Berlin-Friedrichshagen: Eine Abendmahldarstellung im Chorraum der Kirche von Paul Gathemann ist nach Brand der Kirche 1947 mehrfach überstrichen worden. Mittels Untersuchungen und Beprobungen wurde ermittelt, ob und in welchem Zustand sich die Wandmalerei erhalten hat und mit welcher restauratorischer Methode sie bestmöglich freilegbar wäre.
- Die Repliken von vier Genien aus dem Sockelbereich des Kreuzbergdenkmals wurden in den fertig gestellten Ausstellungsraum auf der Zitadelle Spandau verbracht, für den Transport abgenommene Attribute wieder fixiert.